Donnerstag, 5. Mai 2011

Kletternde Weinrebe im Wohnzimmer

Bildquelle: http://www.cepolina.com
Wenn Du Dein Wohnzimmer in ein kleines, erholsames Paradies verwandeln möchten und falls Du eine leere Säule oder eine unansehnliche Wand zu verzieren hast, dann ist die pflegeleichte, luftrenigende Kletterpflanze Cissus Antarctica der ideale, wohltuende Füller und Hausschmuck für Dich. Cissus Antarctica wächst ursprünglich in der Natur, in den tropischen Regenwäldern Ostaustraliens, lässt sich aber ohne großen Aufwand als dekoratives Gartengewächs oder als Zimmerpflanze in einem Topf kultivieren. Diese immergrüne Känguruh- Klimme bildet keinen tragenden Stamm, kann aber dennoch als Zimmerkultur bis über 3 m hoch werden, denn sie klettert problemlos an Hochspalieren, Drähten, Säulen oder Wänden empor und hängt wie eine Liane herunter. Auch als Ampelpflanze kommt die australische Weinrebe sehr gut zur Geltung.  
Der Känguruhwein besitzt spitz zulaufende, eirunde, leicht glänzende, gezähte, mittelgrüne Blätter, die an kurzen, roten Stielen wachsen und eine Länge von ca. 10 cm erlangen. Die Blüten sind unscheinbar und gelb gefärbt und die fleischigen Früchte, die daraus entstehen, sind nicht essbar. Wenn man diese immergrüne Weinrebe unbehindert wachsen lässt, kann der jährliche Zuwachs von 60 bis 90 cm betragen. 

Standort:
Bildquelle: Dieter Schütz /
www.pixelio.de
Am besten gedeiht Cissus Antarctica an einem halbschattigen bis schattigen Standort. Im Winter fühlt sich diese kletternde Zimmerrebe am wohlsten bei Temperaturen um die 8 C˚. Sie kann sich aber auch bei Zimmertemperaturen bis zu 15 C˚ halten. Während der Hauptwachstumzeit bevorzugt die australische Klimme einen halbschattigen Raum mit Temperaturen von 18 - bis 20 C˚ . Der Känguruhwein liebt keinen direkten und prallen Sonnenschein. Bei einer kräftigen und längeren Sonnenbestrahlung können die Blätter der Klimme sogar verbrennen. Ist der Standort zu schattig und kalt und die Erde zu feucht oder dehydriert, dann verkümmert die ganze Pflanze.

Erdmischung:
Für eine optimale Kultivierung benötigt die australische Klimme eine lockere Blumen- oder Komposterde. Man soll darauf achten, dass die Erdmischung ständig feucht, jedoch nicht zu naß gehalten wird. 

Gießen:
Es ist ratsam, dieses dekorative Weinrebegewächs vom Frühling bis zum Herbst nur mäßig zu gießen. Dabei lässt man die Erde vor der nächsten Wassergabe leicht antrocknen. Im Winter darf die kletternde Weinpflanze nur wenig gegossen werden. Man soll zugleich darauf achten, dass die Erde nicht  vollkommen austrocknet.

Bildquelle: Rainer Klinke /
Düngen:
Damit die Nährstoffe sofort mit dem Gießwasser an die Wurzel gelangen, braucht die Känguruh- Klimme alle 14 Tage eine Flüssigdüngung. Mit den universellen, chelatisierten Flüssigdüngern GP Blütenwunder und GP Pflanzenfutter kann die Cissus Antarctica mit Haupt- und Spurennährstoffen optimal versorgt werden.

Umtopfen:
Es ist zu empfehlen, die Cissus Antarctica bei Bedarf im Frühjahr zu verpflanzen. Große Gewächse können auch in kleineren Töpfen kultiviert werden, wenn sie regelmäßig eine Flüssigdüngung bekommen.

Anzucht &Vermehrung:
Eine Anzucht aus Samen ist das ganze Jahr über durchführbar. Zuerst quellen die Samen 24 Stunden im raumwarmen Wasser auf. Anschließend weden sie auf feuchtem Aussaatsubstrat verstreut und damit bedeckt. Nach zwei bis vier Wochen keimen die Samen.
Den Känguruhwein kann man im Frühjahr auch mit geschnittenen Sprossteilen vermehren. Man setzt zuerst 5 bis 8 Kopfstecklinge in ein Gefäß, gefüllt mit Torf und Sand. Danach werden die Stecklinge mit einer Plastiktüte umhüllt und an einen warmen Platz gestellt, der vor kräftigem Sonnenlicht geschützt sein sollte. Nach 6 bis 8 Wochen kommen die neuen Austriebe. 

Rück- und Auslichtungsschnitt:
Bildquelle: Matzi 55 /
www.pixelio.de
Bei Bedarf kann diese kletternde Zimmerrebe im Spätwinter oder nach der Blüte einen Auslichtungsschnitt bekommen. Beim dichteren Bewuchs ist es ratsam, die älteren Triebe im Frühjahr zurückzuschneiden, damit eine Verjüngung der Pflanze durch Neuaustrieben erfolgen kann.

Kletterhilfe:
Cissus Antarctica braucht als Zimmerpflanze eine Kletterhilfe, da sie keinen tragenden Stamm bildet. Dabei eignen sich Hochspaliere, Bögen, Drähte und Säule als Rankgerüst am besten. 

Krankheiten und Schädlinge:
Cissus Antarctica ist am meisten für rote Spinnen, Schmierläuse und Mehltau anfällig. Wenn die Luftfeuchtigkeit gering ist, ist diese Zimmerpflanze von Spinnenmilben leicht zu befallen. Zu einem Befall von falschem Mehltau kann es kommen, wenn die Bedingungen zu feucht sind. Um Schädlinge zu vermeiden, müssen die Blätter der Cissus Antarctica mit den passenden Pflanzenschutzmitteln oft besprüht werden.

Fazit:
Mit der pflegeleichten, australischen Weinrebe als Ampelpflanze, Raumaufteiler oder Wandbegrünung kannst Du ohne großen Aufwand sowohl Deine Wohnung verschönern als auch Dein Wohlbefinden beachtlich steigern, denn eine immergrüne Oase direkt im Wohnzimmer ist Balsam für die Seele und ein Augenschmaus zugleich.

                                                                                                                           Petia Ganeva
                                                                                                                           
                                                                                                                                                                
                  

1 Kommentar:

  1. Auf jeden Fall schaffen Zimmerpflanzen eine positive und lebendige Atmosphäre. Aber nur, wenn wir sie richtig kümmern. Die Beispiele, die Sie beschrieben haben, sind gut zu folgen. Vielen Dank für die Aktualisierung Ihrer Kenntnisse.

    Zimmerpflanzen

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